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Oder: Warum das Wort Authentizität nicht nur schwierig zu buchstabieren ist…

Wer bin ich? Was kann ich? Wer möchte ich sein? Uff! Diese drei Fragen haben es ordentlich in sich. Drei essenzielle Fragen, die ich mir immer wieder stelle und versuche zu beantworten. Für mich, ganz allein im Stillen. Manchmal fällt es mir leicht und manchmal fällt es mir schwer, aber warum eigentlich?

Sollten diese Fragen nicht total einfach zu beantworten sein? Immerhin kenne ich mich selbst doch am besten (verbringe ich doch 24/7 Zeit mit mir und wirklich von einem selbst davonzulaufen ist ja auch keine Option…) und trotzdem. Es ist schwer und auch ein bisschen unangenehm.

Spannend ist, dass die Frage „Wer bin ich?“ viel schwieriger zu beantworten ist als „Wer soll ich sein?“, denn das wissen wir oft ganz genau.

Für meine Familie und Partner*in soll ich so und so sein, für meinen Chef*in soll ich der oder die sein und mich so und so benehmen und für meine Freunde soll ich so und so sein. In diesen Rollen haben mich alle gern und ich bin Teil eines sozialen Gefüges. Schließlich ist das ja essenziell, um zu überleben (sagt zumindest unser Reptilienhirn).

Aber wer bin ich wirklich? Und wer bin ich, wenn ich ganz allein mit mir selbst bin?

Das ist eine spannende Reise und ich kann sie nur jedem empfehlen sich auf diesen Weg zu sich selbst zu begeben. Ja, es braucht ein bisschen Übung, um diese Fragen zu beantworten und die Antworten werden sich immer wieder etwas verändern denn wir als Menschen verändern uns ja auch ständig (so wie auch alles sonst um uns herum aber das ist eine andere Story ;-)).

Es ist unglaublich befreiend, wenn man sich selbst besser versteht denn dann ist es auch einfacher mit schmerzvollen Erfahrungen oder Kränkungen umzugehen, da es nachvollziehbarer ist, warum oder was einem so verärgert oder gekränkt hat. Dann können wir uns auch besser ausdrücken und unseren Schmerz verbalisieren, und zwar so, dass es unser Gegenüber auch versteht. Automatisch verbessern sich dadurch auch unsere Beziehungen um uns herum und auch die Beziehung zu uns selbst.

Ich lade dich daher ein, dich an die große Frage „Wer bin ich“ mit folgenden Unterfragen heranzutasten:

  1. Was macht mich glücklich?
  2. Was macht mich traurig und wütend?
  3. Welche Person(en) in meinem Leben sind mir wichtig und warum?
  4. Welche Werte sind mir in meinem Leben wichtig?

Notiere dir ein paar Stichworte dazu. Schreib einfach drauflos, ohne viel nachzudenken, sondern ganz intuitiv.

Ich selbst habe vor vielen Jahren diese Reise zu mir selbst begonnen und viele wunderbare Entdeckungen gemacht. Ob ich jemals am Ziel ankomme? Ich denke auf dieser Reise ist eindeutig der Weg das Ziel, aber eines kann ich euch versprechen, mittlerweile wurde aus dem dunklen, kalten und steinigen Trampelpfad und schweren Schritten ein wunderschöner, saftig grüner Waldweg mit viel Sonne, gelegentlich etwas Schatten, fröhlichem Vogelgezwitscher die das Herz höher schlagen lassen.

In diesem Sinne wünsche ich dir eine gute Reise!

Dein Coach,
Elisabeth